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Das Synodal- und Kirchenratsarchiv der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden reicht bis in die Zeit der Reformation zurück. Am Anfang stehen die Akten und Protokolle der Synode, der Versammlung der reformierten Bündner Pfarrer. Sie tagte erstmals im Jahr 1537. Später kommen Unterlagen weiterer Gremien hinzu. Das Archivgut enthält reiches Material zum Alltag der Pfarrer und Gemeinden, darüber hinaus auch zu den religiösen und politischen Strukturen im Gebiet der Drei Bünde und später des Kantons Graubünden.

2016 hat die Landeskirche beschlossen, die älteren Teile des Archivs bis in die 1940er Jahre als Depositum dem Staatsarchiv Graubünden zu übergeben. Als Beitrag zum Reformationsjubiläum und im Dienste der historischen Forschung wurde das Kirchenarchiv von zwei Kennern der Bündner Geschichte und Kirchengeschichte, Prof. Dr. Jan-Andrea Bernhard und alt Staatsarchivar Dr. Silvio Margadant, geordnet und erschlossen und damit noch besser zugänglich gemacht. Für dieses Erschliessungsprojekt haben sowohl die evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden wie auch der Kanton grosszügige Beiträge gesprochen.

Das Projekt konnte im Januar 2022 abgeschlossen werden. Das Archiv ist über das Archivinformationssystem zugänglich. Ein Gesamtverzeichnis findet sich auch auf der Website des Staatsarchivs.

Landeskirche
Eine Seite aus dem ersten "Synodalmatrikel", dem Verzeichnis der Bündner Pfarrer, beginnend 1555, Signatur StAGR N 6.1