Das Bodenmessnetz
Der Kanton Graubünden betreibt ein Netz aus Stationen, welche laufend folgende Daten aufzeichnen:
- Bodenfeuchte (Saugspannung),
- Boden- und Lufttemperatur,
- Niederschläge / Luftfeuchtigkeit.
Die Daten der Messstationen werden automatisch übermittelt, kontinuierlich ausgewertet und sind über das Internet, auch rückwirkend, jederzeit abrufbar. Auswertungen sowie Interpretationshilfen ergänzen die Daten.
Die Informationen zum aktuellen Boden- und Witterungszustand unterstützen die Land- und Forstwirtschaft bei der bodenschonenden Bewirtschaftung und dienen der Planung von Erdarbeiten im Baugewerbe.
Die automatischen Messstationen ermöglichen eine langfristige Umweltbeobachtung des Bodenklimas. Die aktuellen Daten zur Bodenfeuchtigkeit finden zudem Anwendung bei der Erstellung und Interpretation der Trockenheitsbulletins.
Das «langfristige Bodenbeobachtungsnetz» (LBN GR)
Seit 1989 überwacht das Amt für Natur und Umwelt den Zustand und die Entwicklung der chemischen Bodenbelastung. Diesbezügliche Berichte finden Sie in der Dokumentenliste am Ende dieser Seite.
Das «langfristige Bodenbeobachtungsnetz». Mit diesem überwacht das Amt für Natur und Umwelt die Entwicklung der Bodenbelastung.
Seit 2006 werden an ausgewählten Bündner Standorten des «langfristigen Bodenbeobachtungsnetzes» bodenmikrobiologische Parameter erfasst. Diese Parameter erheben auch die Kantone Aargau und Bern. Im Jahr 2020 wurden die Daten gemeinsam ausgewertet.
Im Jahr 2021 werteten die drei Kantone Graubünden, Aargau und Bern unter Federführung der nationalen Bodenbeobachtung NABO die Daten der bodenmikrobiologischen Parameter gemeinsam aus. Dabei wurden Daten des schweizweiten bodenbiologischen Monitorings NABObio miteinbezogen, welche an 30 Standorten erhoben worden waren. Die Resultate wurden in der Publikation Monitoring Bodenbiologie veröffentlicht.
Aktuelle Entwicklungen und neue Forschungs-Erkenntnisse werden regelmässig über die Fachgruppe Vollzug Bodenbiologie (VBBio) publiziert.