Sozialamt
Uffizi dal servetsch social
Ufficio del servizio sociale
BeratungsstelleKlostergasse 57000 ChurTel. +41 81 257 31 50Fax +41 81 257 31 60opferhilfe@soa.gr.ch
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Häusliche Gewalt umfasst alle Handlungen körperlicher, sexueller, psychischer oder wirtschaftlicher Gewalt, die innerhalb der Familie oder des Haushalts oder zwischen früheren oder derzeitigen Eheleuten oder Partnerinnen bzw. Partnern vorkommen. Unabhängig davon, ob der Täter bzw. die Täterin denselben Wohnsitz wie das Opfer hat oder hatte. Häusliche Gewalt ist strafbar und wird in der Schweiz seit 2004 von Amtes wegen verfolgt.
Die Schweiz ist dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) beigetreten. Die Istanbul-Konvention ist ein umfassendes internationales Übereinkommen zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Gewaltprävention, Opferschutz, Strafverfolgung sowie ein umfassendes und koordiniertes Vorgehen bilden die Grundlagen des Übereinkommens. Die Istanbul-Konvention ist für die Schweiz seit 1. April 2018 in Kraft.
Die Koordinationsstelle Häusliche Gewalt sorgt im Kanton Graubünden für eine interdisziplinäre und professionelle Zusammenarbeit im Bereich Häusliche Gewalt.
Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Wenn Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, ist es wichtig, dass Sie Hilfe suchen. Je früher, desto besser. Folgende Stellen unterstützen Sie und bieten Schutz und Sicherheit:
Im Notfall alarmieren Sie die Polizei (117) oder erstatten Strafanzeige beim nächsten Polizeiposten. Die Polizei sorgt sofort für Schutz und Hilfe.
Bei der Opferhilfe erhalten Sie kostenlose und vertrauliche Beratung und Unterstützung, auf Wunsch auch anonym. Die Opferhilfe erreichen Sie unter der Telefonnummer +41 81 257 31 50 oder per E-Mail opferhilfe@soa.gr.ch.
Das Frauenhaus bietet gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern eine Schutzunterkunft, Hilfe und kostenlose und anonyme Beratung an. Das Frauenhaus Graubünden ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer +41 81 252 38 02 erreichbar.
Tel. 143 (24/7), www.143.ch
Tel. 147 (24/7), www.147.ch
Tel. 0848 35 45 55 (24/7), www.elternnotruf.ch
Tel. 0848 00 13 13, www.alterohnegewalt.ch
Haben Sie Angst, die Kontrolle zu verlieren? Zeigen Sie Mut und tun Sie etwas dagegen – bevor es zu spät ist. Gewaltausübende Personen können sich kostenlos und vertraulich unter der Telefonnummer +41 79 544 38 63 an die Beratungsstelle für gewaltausübende Personen in Graubünden wenden.
Seit 1. Januar 2019 sind in der Schweiz die Vorschriften für Meldungen an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde KESB neu geregelt. Ziel der Gesetzesänderung ist es, Kinder im Vorschulalter besser zu schützen. Meldepflichtig sind neu nicht nur Amtspersonen, sondern auch Personen, die beruflich regelmässig Kontakt zu Kindern haben. Ausserdem wurde das Melderecht von Personen mit Berufsgeheimnis erleichtert. Die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz KOKES erarbeitete ein Merkblatt zu den Melderechten und Meldepflichten an die KESB, zeigt die kantonalen Meldevorschriften auf und stellt ein Muster für Meldungen an die KESB zur Verfügung.
Im Kanton Graubünden verpflichtet das kantonale Recht Fachpersonen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Bildung, Erziehung, Betreuung, Sozialberatung und Religion, die in Ausübung ihres Berufes von einer akuten Fremd- oder Eigengefährdung eines Kindes oder einer erwachsenen Person Kenntnis erhalten, zur Meldung dieser Gefährdung.
Mögliche Gewaltformen:
Häusliche Gewalt zeigt sich in folgenden Beziehungskonstellationen:
Diese Videos entstanden im Rahmen des Projekts «Zivilcourage zeigen, aber wie?» der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP).
Zuhause im Unglück – Warum häusliche Gewalt keine Privatsache ist – Schweizerische Kriminalprävention (SKP)
Stalking: Grenzen setzen! – Schweizerische Kriminalprävention (SKP)
Opferhilfe Graubünden
Beratungsstelle für gewaltausübende Personen Graubünden
Schweizerische Konferenz gegen Häusliche Gewalt (SKHG)
Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG – Häusliche Gewalt
Corona-Krise: Survival-Kit